EV3 1.0.4

Entheovision 3
Flora | Pharma | Psyche

Referenten
Peter Hess
Programm
Tag 2
Raum Hörsaal
Beginn 17:00
Dauer 01:00
Info
ID 1310
Typ Vortrag
Track Science
Sprache deutsch

Wege zur Selbstheilung oder Auslöser psychischer Erkrankungen?

Vergleichende Untersuchungen zur Einschätzung des Wirkspektrums psychoaktiver Substanzen

Es soll ein Überblick gegeben werden über legale und illegale psychoaktiven Substanzen mit ihren Haupt- und Nebenwirkungen, dem Abhängigkeitspotential, der Toxizität, Entzugserscheinungen und Grad des veränderten Bewußtseins. Seit Urzeiten werden solche Substanzen in Heilritualen verwendet. Unkenntnis und falscher Gebrauch können aber auch zu bleibenden psychischen und körperlichen Schäden führen.

Betrachtet man sich psychoaktive Substanzen genauer bezüglich ihres gesamten Wirkungsspektrums, dem Grad der körperlichen Schäden, der Toxizität auf das zentrale Nervensystem und dem Abhängigkeitspotential, so erstaunt schon, warum unsere westliche Gesellschaft bestimmte Substanzen ächtet und verbietet und andere als Genuss- oder Heilmittel erlaubt. Beispielhaft sollen einigeSubstanzen erwähnt werden, mit Ihrem Weg vom Heilmittel und Medikament zur illegalen Droge - und wieder zurück zum anerkannten Medikament für bestimmte Indikationen und unter besonderen Bedingungen des Set und Settings. Viele Menschen konsumieren Drogen aus einer inneren Not heraus, weil sie die Erfahrung einer Linderung ihrer seelischen Schmerzen gemacht haben. Dies ist der Boden für eine psychische Abhängigkeit und für die daraus entstehenden Folgeschäden, relativ unabhängig von der verwendeten Substanz. Bestimmte psychoaktive Stoffe, ob legal oder illegal haben aber ein extrem unterschiedliches Potential an Gefährlichkeit. In Vergleichstabellen werde ich versuchen, einen Anfang für eine differenziertere Betrachtungsweise zu machen und erklären, warum sich Langzeitfolgeschäden und Psychosen beim Missbrauch bestimmter Substanzen entwickeln können.